Die Schmerzen einer Migräne sind für die Betroffenen oft unerträglich…
Meist benötigen sie mehrere Tage, bis sie sich von den Schmerzen und den Symptomen vollständig erholen. Ein oftmals unterschätzter beitragender Faktor bei Migräne ist ein Magnesiummangel. Dieser Mangel spielt bei der Ereignisfolge eine Rolle, die den Beginn eines Migräneanfalls auslöst. Ein Magnesium Pulver Supplement vermag Abhilfe zu schaffen.
Eine aktuelle Studie verglich den Serumkonzentrationsspiegel von Magnesium bei gesunden Personen und Migränekranken während und zwischen den Migräneattacken. Die Forscher fanden heraus, dass der Serumkonzentrationsspiegel von Magnesium ein unabhängiger Faktor für Migräne ist. Patienten, die unter Migräne litten, hätten demnach im Vergleich mit gesunden Personen während und zwischen ihren Migräneattacken einen niedrigeren Magnesium-Serumspiegel.
Dr. Carolyn Dean, Autorin des Buches “The Magnesium Miracle”, listete mehrere biochemische Ereignisse auf, die in Zusammenhang mit einem niedrigen Magnesiumspiegel stehen sowie bei Migränepatienten identifiziert wurden und somit einer Migräneattacke den Weg bereiten könnten.
- Bei sich nicht in den Wechseljahren befindlichen Frauen steigt vor der Periode der Östrogenspiegel an. Das Magnesium im Blut wird dadurch in Knochen und Muskulatur verlagert. Folglich sinkt der Magnesiumspiegel im Gehirn.
- Bei einem niedrigen Magnesiumspiegel kann den durch Kalzium verursachten Gerinnungsvorgängen im Blut nicht entgegengewirkt werden. Es wird angenommen, dass kleine Mikro-Gerinnsel winzige Blutgefäße im Gehirn verstopfen und so zu Migräne führen. Außerdem steigt bei einem niedrigen Magnesiumspiegel der Spiegel mehrerer anderer Stoffe an, die Blutgerinnsel entstehen lassen.
- Wenn sich im Gehirn wenig Magnesium befindet, fördert dies eine Hyperaktivität der Neurotransmitter und Nervenerregungen. Beides kann zu Kopfschmerzen führen.
Magnesium Pulver als eine mögliche Lösung
Dr. Dean diskutiert die Mechanismen, auf die Magnesium mit Migräne umgeht. Magnesium entspannt die Blutgefäße, wodurch sie sich weiten können. So werden Migräne verursachende Krämpfe und Verengungen gemindert. Magnesium reguliert weiterhin entzündungsfördernde Stoffe sowie die Aktivität der Neurotransmitter im Gehirn und hemmt eine überschüssige Blutplättchenaggregation.
Dadurch wird die Bildung kleiner Gerinnsel, die Blutgefäße verstopfen könnten, verhindert. Außerdem entspannt Magnesium die Muskulatur und verhindert so die Bildung von Milchsäure, die in vielen Fällen zu Schmerzen beitragen kann. Es wird somit nahegelegt, Magnesium spiele eine sehr facettenreiche Rolle bei der Vorbeugung von Migräne.
Ein Magnesiummangel hingegen sei ein wichtiger Faktor bei der Entstehung von Migräne, da eine kortikale Streudepolarisierung und eine übermäßige Ansammlung von Blutplättchen gefördert sowie die Neurotransmitter-Ausschüttung verändert wird.
Aufgrund dieser facettenreichen Rolle bei Migräne, stellt die Einnahme von Magnesium, ob als Magnesium Pulver oder Tabletten sowohl bei akuten Kopfschmerzen als auch als Präventivbehandlung eine wissenschaftlich untersuchte und potenziell simple, kostengünstige, sichere und gut verträgliche Option dar.
Um den Magnesiumspiegel im Blut zu erhöhen, empfiehlt Dr. Dean die topische Aufnahme von Magnesium. “Magnesium-Öl kann auf dem Körper eingerieben werden und wird schnell über die Haut aufgenommen. Das Öl hilft dabei, den Spiegel an ionischem Magnesium im Körpergewebe dramatisch zu erhöhen und umgeht gleichzeitig das Problem von losem Stuhl, das bei der Einnahme von normalen Magnesium-Supplements auftreten kann.”
Das Öl besteht dabei aus gelösten Magnesium Pulver oder Flocken. Das Magnesium welches sich darin befindet ist Magnesiumchlorid und wird in einer hochdosierten Menge in Wasser gelöst, bis sich eine ölartige Substanz bildet.
Falls Sie also mit Migräne zu kämpfen haben, könnte die Erhöhung Ihres Magnesiumspiegels durch topisches Magnesium der erste Schritt in die richtige Richtung sein!
Referenzen:
- Assarzadegan F, Asgarzadeh S & Hatamabadi HR (2016). Serum concentration of magnesium as an independent risk factor in migraine attacks: a matched case-control study and review of the literature. International Clinical Psychopharmacology. Vol 31 (5). pp 287-92. DOI: 10.1097/YIC.0000000000000130
- Dean, Carolyn MD (2006) The Magnesium Miracle Revised and Updated Edition. New York, New York. Ballantine Books.
- Edelstein S & Mauskop A (2009). Role of magnesium in the pathogenesis and treatment of migraine. Expert Rev Neurotherapy. Vol. 9(3): pp 369-79. doi: 10.1586/14737175.9.3.369.