Magnesiumöl und Schwangerschaft

Magnesiumöl und Schwangerschaft

Magnesium ist ein wichtiges Mineral für schwangere Frauen. Es mindert das Risiko einer Frühgeburt, von Zerebralparese und plötzlichem Kindstod, deswegen passen Magnesiumöl und Schwangerschaft so gut zusammen.

Zwei der schwerwiegendsten Komplikationen während der Schwangerschaft, die immerhin 8% aller Schwangerschaften betreffen und oft zu Früh- oder Totgeburten oder zum Tod der Mutter führen, werden allerdings eher selten angesprochen. Es handelt sich um die Präeklampsie, die etwa ab der zwanzigsten Woche eine Gefahr für das Baby darstellt, und die Eklampsie, die die Mutter selbst 4 bis 6 Wochen nach der Geburt treffen und potenziell tödlich verlaufen kann.

Eine Präeklampsie verursacht typischerweise kurzzeitige Blutdruckspitzen. Dabei hat die Mutter bei mindestens zwei Messungen innerhalb von sechs Stunden einen Blutdruck von über 140/90. Zwar ist Magnesium kein 100% effektives Heilmittel für hohen Blutdruck oder andere Symptome einer Präeklampsie, kann aber dennoch helfen. Eine Eklampsie verursacht hingegen hartnäckige Anfälle. Diese Anfälle können nicht immer mit Medikamenten unterbunden werden; mindestens zwei Studien fanden jedoch heraus, dass sie bei der Einnahme von Magnesium so gut wie immer aufhörten.

Magnesiumöl und Schwangerschaft – Welche Frauen haben das höchste Risiko für Präeklampsie und Eklampsie?

Ungefähr 1% aller Frauen mit europäischer Abstammung wird ein oder mehrmals mit Präeklampsie und/oder Eklampsie zu kämpfen haben. Bei afrikanisch-stämmigen Frauen sind es sogar 3%.

Zusätzliche Risikofaktoren schließen ein:

  • Primigravida – die erste Schwangerschaft, bei der die Ausprägung der Krankheit am wahrscheinlichsten ist
  • Vorherige Schwangerschaft mit Präeklampsie oder Eklampsie. Soll heißen, wenn die Krankheit einmal auftritt, tritt sie tendenziell wieder auf
  • Erste Schwangerschaft nach dem 35sten Lebensjahr
  • Fettleibigkeit
  • Diabetes
  • Kollagenkrankheiten
  • Zahnfleischentzündungen

Seltsamerweise neigen Raucherinnen weniger dazu, eine Präeklampsie oder Eklampsie zu erfahren, als Nichtraucherinnen.

Magnesiumöl und Schwangerschaft
Magnesiumöl und Schwangerschaft

Was sind die Symptome von Präeklampsie und Eklampsie?

Eine Präeklampsie löst zwar nicht immer alle ihre potenziellen Symptome aus, kann sich aber durch sämtliche der folgenden bemerkbar machen:

  • Schmerzen in der Bauchgegend, normalerweise in der oberen rechten Seite
  • Veränderter Geisteszustand, wie krasse Stimmungsschwankungen, Halluzinationen, Wahnvorstelllungen oder Schwierigkeiten beim Treffen rationaler Entscheidungen
  • Blindheit aufgrund von Schwellungen in der Netzhaut oder im Gehirn. Die durch eine Präeklampsie verursachte Blindheit ist glücklicherweise nur temporär
  • Potenziell sehr starke Kopfschmerzen
  • Gesichtsfeldausfälle, blinde Flecken, die sich bei der Wahrnehmung von blinkenden Lichtern ändern
  • Kurzatmigkeit
  • Schwellungen, insbesondere im Gesicht oder schnell auftretend
  • Schwäche, eventuell aufgrund von Blutarmut, die wiederum durch den Zerfall roter Blutkörperchen ausgelöst wurde.

Eine Eklampsie verursacht Anfälle, die normalerweise nach starken Kopfschmerzen auftreten und möglicherweise die Sicht stören oder temporäre Blindheit verursachen.

Sobald diese Symptome auftreten, sollte umgehend ins Krankenhaus gefahren werden. Die dortige Behandlung schließt mit großer Sicherheit auch massive Mengen intravenös verabreichtes Magnesium ein. Die meisten Frauen empfinden das als äußerst unangenehm. An Präeklampsie leidende Frauen, denen auf diese Weise Magnesium verabreicht wird, erleiden allerdings nie die von einer ausgeprägten Eklampsie verursachten Anfälle.

Es ist möglich, dass eine Magnesiumeinnahme diese beiden Krankheiten verhindert.

Deswegen spielen Magnesiumöl und Schwangerschaft zur Verhinderung von Präeklampsie und Eklampsie gut zusammen

Ärzte versuchen seit vielen Jahren, Präeklampsien mithilfe von Kalzium-Supplements zu verhindern. Diese machten jedoch keinen wirklichen Unterschied. Schließlich hielt man es für eine gute Idee, herauszufinden, welches die Mineralien waren, an denen es Schwangeren mit Präeklampsie oder Eklampsie im Vergleich zu Nicht-Schwangeren eigentlich fehlt. Dabei wurde herausgefunden, dass es sich bei diesen Mineralien neben Kalzium auch um Magnesium, Selen und Zink handelte.

Magnesiumöl und Schwangerschaft
Magnesiumöl und Schwangerschaft

Kalzium und Präeklampsie bei Schwangeren

Das Problem einer einseitigen Kalziumeinnahme ist, dass Kalzium Magnesium benötigt, um seine Wirkung zu entfalten. Tatsächlich benötigen also viele Frauen mehr Magnesium als Kalzium, damit der beruhigende Effekt von Kalzium während der Schwangerschaft entsteht. Die Wissenschaft ist sich nicht wirklich sicher, warum Frauen, die eine Präeklampsie oder eine Eklampsie ausprägen, größere Mengen dieser Mineralien benötigen. An übermäßigem Urinieren oder Gewichtszunahme liegt es jedenfalls nicht.

Welche Magnesiumart wird während der Schwangerschaft benötigt?

Für werdende Mütter bieten sich wahrlich viele Mineralien-Supplements. So gut wie jedes pränatales Vitaminpräparat mit Spurenelementen wird die richtigen Mineralien liefern – allerdings enthalten die meisten Produkte zu viel Kalzium und zu wenig Magnesium.

Es gibt allerdings einen äußerst guten Grund, warum schwangere Frauen besser auf Magnesiumöl statt auf schluckbare Magnesium-Supplements zurückgreifen sollten, um dieses wichtige Mineral in adäquaten Mengen zu erhalten. Der Grund sind potenzielle Verdauungsstörungen. Magnesium, insbesondere in der von den meisten Ärzten verschriebenen Form, Magnesiumsulfat, ist ein Laxativ. Eine andere Bezeichnung dafür ist Magnesiummilch. Diese Magnesiumform und das in vielen günstigeren Supplements verwendete Magnesiumoxid können Wasseransammlungen im Verdauungstrakt und Diarrhoe verursachen. Schwangere Frauen brauchen allerdings wohl nicht noch einen Grund mehr, ständig auf die Toilette rennen zu müssen.

Magnesiumöl und Schwangerschaft passen hervorragend!

Magnesiumöl ist in diesem Fall also die bessere Wahl. Das Magnesium in Magnesiumöl wird über die Haut absorbiert. Es muss den Verdauungstrakt nicht passieren und verursacht dementsprechend auch keine Verdauungsprobleme.

Verwenden Sie Magnesiumöl einfach wie eine Lotion und lassen Sie es ungefähr eine Stunde auf der Haut trocknen. Sie können das Öl auch in ein heißes Bad geben und sich eine Weile gemütlich einweichen lassen. Was die Dosierung angeht gilt die Devise: je mehr desto besser. Für eine effektive Dosis benötigen Sie mindestens 15 ml, wenn Sie es direkt auf der Haut auftragen, und 120 ml wenn Sie es in ein Bad geben möchten.

Magnesiumchlorid gibt es in vielen verschiedenen Formen. Als Spray, Gel oder Öl ist es gut für die transdermale Anwendung.

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Referenzen:

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